Diskriminierung beim Arzt
Überall im Alltag begegnet man Diskriminierung. Manchmal ist ist sie sehr subtil, manchmal aber auch direkt. Am folgenden Beispiel möchte ich gern darstellen, dass Diskriminierung einem auch an Orten begegnen kann, wo man es nicht erwartet.
Seit ich Teenager bin, habe ich mehr oder weniger mit Allergien zu tun. Auch J. plagt sich vor allem im Frühling mit verstopfter Nase und Asthma in Verbindung mit Heuschnupfen herum. Bei ihm ging es allerdings erst los, nachdem er einige Jahre in Deutschland verbracht hatte. Er konnte sich diese heftigen Reaktionen auf das draußen umherfliegende, mit bloßem Auge kaum zu erkennende Zeug, nicht erklären und war fast täglich beim Arzt, da die Medikamente nicht wirkten. Die nicht anschlagende Behandlung brachte den zuständigen Arzt offensichtlich auch an seine fachlichen Grenzen. Schließlich empfahl er J. er solle doch wieder besser zurück in sein Heimatland gehen, wo es nicht diese Pollen gäbe, die ihm das Leben schwer machen. Nun frage ich mich, was dieser Arzt mir raten würde, wenn ich mit den gleichen Symptomen zu ihm ginge. Würde er mir ebenfalls empfehlen auszuwandern? Ist das die Lösung für die wachsende Zahl an Personen mit Heuschnupfen und Allergien? Mit Sicherheit nicht. Wir sollten die Probleme – vor allem die gesundheitlichen – von unseren Mitmenschen ernst nehmen. Leider gibt es nicht immer eine einfache oder schnelle Lösung. Auch das gehört im Leben dazu. Aber wir sollten nicht aufgeben nach Lösungen zu suchen.
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